Heißgas­filtration

Klein im Verbrauch. Groß in der Leistung.

Steuler Anlagenbau hat in den zurückliegenden vier Jahrzehnten umfangreiche Erfahrungen in praktisch allen Industriebereichen sammeln können. Dabei waren wir uns stets unserer Aufgabe als innovationstreibendes Unternehmen bewusst.

Gutes und Bewährtes zu verbessern und mit anderen Verfahrenstechniken zu kombinieren, mit dem Ziel, die Anwendungs- und Leistungsgrenzen zu erweitern, waren die Visionen bei der Entwicklung unserer Heißgasfilter.

Da klassische Schlauchfiltersysteme aufgrund der Filtertextilien mit etwa 250 °C Betriebstemperatur limitiert sind, Heißgaszyklone aufgrund ihrer begrenzten Abscheideeffizienz nur zur Vorentstaubung dienen können und Elektrofilter systembedingt sehr groß sind und erhebliche Kosten nach sich ziehen, entwickelte Steuler zusammen mit renommierten Filterkerzenherstellern ein eigenes Heißgasfiltersystem. Es ähnelt dem klassischen Schlauchfilter, allerdings kommen anstatt Filterschläuchen und Stützkörben keramische Filterkerzen zum Einsatz. Durch entsprechend angepasste Detaillösungen lässt sich die Betriebstemperatur problemlos auf 500 °C und mehr erhöhen.

Der Clou dabei: Das Steuler Heißgasfiltersystem ist in Leistung, Energieverbrauch, Kompaktheit und Lebensdauer absolut vergleichbar mit den bekannten Systemen.

Doch damit nicht genug - durch den Einsatz katalytisch aktiver Filterkerzen können neben der klassischen Entstaubung auch Schadstoffverbindungen wie Stickoxide sowie Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe rückstandsfrei abgebaut werden. Zudem können durch Zugabe von Sorptionsmitteln wie Natriumhydrogencarbonat oder mineralische Adsorptionsmittel zusätzlich Säuren und Dioxine abgeschieden werden.

Vorteile

  • Einsatztemperaturen zwischen Raumtemperatur und 500 °C unproblematisch, in vielen Einsatzfällen auch deutlich darüber
  • Hohe Abscheideeffizienz gegenüber Staub
  • Niedriger Energieverbrauch, insbesondere niedriger Druckverlust und Druckluftverbrauch
  • Kompakte Abmessungen
  • Unanfälligkeit gegenüber Temperatur und Selbstentzündung
  • Einfache Integration durch eigene Filtersteuerung

Optional möglich

  • Simultane SCR/DeNOx Prozesse zur rückstandsfreien Reduzierung von Stickoxiden mittels Ammoniak oder Harnstofflösung
  • Simultane Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen
  • Simultane Sorption von sauren Gasen mittels Ammoniumhydrogencarbonat
  • Simultane Sorption von Dioxinen und Furanen mittels Aktivkohle oder mineralischen Sorbentien